Heutzutage ist ein Auslandsaufenthalt während der Schulzeit ein zunehmend festerer Bestandteil der frühen Karriereplanung deutscher Schüler. Schließlich bietet er enorme Vorteile. Der Ausbau der Sprachkenntnisse, die Entwicklung von wichtigen sozialen und interkulturellen Kompetenzen, der positive Einfluss auf die Persönlichkeit und die Verbesserung der späteren Berufschancen sind nur einige davon. Doch nicht alle Eltern können sich die teilweise sehr hohen Kosten für ein Schüleraustausch-Programm leisten. Denn der riesige Gewinn, den ein Auslandsjahr bedeutet, hat auch seinen Preis: Je nach Programm muss mit bis zu 30.000 Euro gerechnet werden. Eine Summe, die für manche Eltern unmöglich zu stemmen ist. Was also tun?
Neben verschiedenen Möglichkeiten zur Finanzierung, die vom Auslands-BAföG über einen Förderkreis bis hin zur Eigeninitiative des Schülers selbst reichen, spielen in solchen Fällen vor allen Dingen Stipendien eine große Rolle. Diese werden von einigen Organisationen vergeben, aber auch der Bund, spezielle Stiftungen und verschiedene Unternehmen fördern den Schüleraustausch. Dabei reicht das Spektrum von Förderungen für Osteuropa-Aufenthalte über Stipendien für Hochbegabte oder bayrische Jugendliche bis hin zu Geldern für Kinder von Mitarbeitern der deutschen Post. Alle Zuschüsse sind in Form eines Teil- oder Vollstipendiums, für das sich die Interessenten meist bei den Organisationen selbst bewerben können.
Die Förderungsangebote sind gefragt, so dass es vorkommen kann, dass sich 200 Schüler auf nur drei Plätze bewerben – gerade spezielle Stipendientöpfe werden aber oft nicht voll ausgeschöpft. Das liegt unter anderem daran, dass die falsche Annahme, nur Schüler mit sehr guten Noten würden gefördert, weit verbreitet ist. Natürlich werden auch die schulischen Leistungen berücksichtigt, die Anbieter legen jedoch oft wesentlich mehr Wert auf das soziale Engagement der Bewerber. Außerdem wird auch der finanzielle Hintergrund des Schülers geprüft. Insgesamt lohnt sich also für jeden potenziellen Austauschschüler aktiv zu werden, denn oft ist es gar nicht so schwierig, ein Stipendium zu erhalten und sich damit den Traum Auslandsjahr zu verwirklichen.
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