Ein Schüleraustausch eröffnet vielfältige Möglichkeiten. Die Teilnehmer erweitern ihren Horizont, können zwischen ganz verschiedenen Programmen wählen und sichern sich gute Berufschancen. Ein besonderes Angebot ist die Option, während der Zeit im Ausland – neben der so wichtigen interkulturellen Kompetenz und Fremdsprachenkentniss – einen Schulabschluss zu erwerben. Vor allem das internationale Abitur genießt hohes Ansehen, aber auch das Ablegen eines High-School-Diploms kann sich lohnen.
Das internationale Abitur, oder auch International Baccalaureate (IB) Diploma wurde ursprünglich für die Kinder von Diplomaten entwickelt und erfreut sich heute immer größerer Beliebtheit. Der international anerkannte Bildungsabschluss ist mit dem deutschen Abitur vergleichbar und verschafft Absolventen weltweit Zugang zu Universitäten wie Oxfort, Sorbonne oder Harvard. An knapp 3000 IB World Schools kann das Diplom nach einem zweijährigen Curriculum abgelegt werden. Mit seinem Konzept verbindet das IB den Aufbau eines breiten Allgemeinwissens in der Tradition des “Studium generale” mit dem Erwerb von Spezialwissen und fordert damit ein hohes Engagement. Das anspruchsvolle Programm kann auf Englisch, Spanisch oder Französisch absolviert werden. Austauschschüler können während der Zeit im Gastland eine IB World School besuchen und – falls sie keine zwei Jahre im Ausland verbringen wollen – gegebenenfalls den Schulbesuch teilen in ein Auslandsjahr und ein Jahr in Deutschland. Interessierte Schüler sollten sich im Vorfeld unbedingt beraten lassen.
Eine weitere Möglichkeit ist der Erwerb eines High School Diplomas, das das Abschlusszeugnis der Sekundarschulen, also nach 12 Schuljahren, darstellt. In Deutschland wird es in aller Regel als Realschulabschluss anerkannt, da das Diplom allein noch keine Studienberechtigung darstellt. Erst durch bestimmte Schwierigkeitsgrade und Noten im HSD, sowie durch das Bestehen eines Einstufungstests wird es zu einer Hochschulreife. An Austauschschüler vergeben die meisten High Schools jedoch leider nur ein Ehren-HSD. Deutsche Jugendliche sollten sich im Vorfeld gut überlegen, ob es sich für sie lohnt, das HSD abzulegen. Gerade wenn sie ohnehin planen, in Deutschland nach ihrer Rückkehr das Abitur zu machen, sollten sie sich im Ausland vielleicht lieber auf besondere Fächer konzentrieren, die zwar nicht zu einem Abschluss führen, dafür aber ihre individuellen Fähigkeiten fördern.
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