Während die USA lange Zeit das beliebteste Ziel für einen Schüleraustausch waren und auch nach wie vor viele Jugendliche anziehen, geht der Trend zunehmend zu englischsprachigen Alternativländern: Neben Australien und Kanada erfreut sich auch Neuseeland immer größerer Beliebtheit – kein Wunder, schließlich hat das Land auf der anderen Seite der Welt den jährlich knapp 1.200 deutschen Austauschschülern viel zu bieten.
Neuseeland, das für atemberaubende Landschaften und unberührte Natur bekannt ist, besteht aus einer Nord- und einer Südinsel, die zusammen eine Fläche von knapp 269km² haben. Neben 60 Millionen Schafen leben dort „nur“ 3,6 Millionen Menschen, die ein sehr herzliches und naturliebendes Volk darstellen. Gastfreundschaft und Fürsorge haben hier einen hohen Stellenwert – auch für die sorgfältig ausgewählten Gastfamilien. Außerdem spielt der Sport im Leben der „Kiwis“ eine große Rolle, was sich nicht nur in ihren beliebtesten Freizeitbeschäftigungen (Rugby, Fußball, Kricket, Segeln und Skifahren) niederschlägt, sondern auch auf den neuseeländischen Stundenplänen erkennbar ist.
Dort findet man an vielen Schulen das Fach Outdoor Education, dass das Klassenzimmer kurzerhand in die Natur verlegt und Elemente wie Kajakfahren, Snowboarden oder Klettern enthält. Dahinter steckt die Idee des ganzheitlichen Lehrens und Lernens – ein erlebnispädagogisches Schulkonzept, das nicht nur akademisches Wissen vermitteln, sondern auch die persönliche und soziale Entwicklung jedes einzelnen Schülers fördern will, indem beispielsweise Soft Skills wie Führungsbereitschaft und Teamfähigkeit gestärkt werden. Nebenbei lernen die Jugendlichen hier die vielfältigen neuseeländischen Landschaften kennen – Sport- und Naturfans kommen also voll auf ihre Kosten.
Auch sonst hat das Schulsystem des zwei-Insel-Staats viele Vorteile: Moderne Lernmethoden, eine individuelle Förderung durch effektive Betreuung in kleinen Klassen, gute Ausstattungen und Stundenpläne, die über die klassischen Fächer hinaus ein breites Angebot an Sport, Kultur, Technik oder Kunst bieten und die Möglichkeit zu einer ersten Berufsorientierung geben. Im Zusammenhang mit einer persönlich abgestimmten Platzierung führt dies zu einer exzellenten Schulbildung, die auch durch die guten Ergebnisse der PISA-Studien belegt ist. Das Niveau der staatlichen Schulen ist damit vergleichbar mit dem europäischer Privatschulen. Dabei wird nicht nur akademisches Wissen vermittelt, auch auf die Förderung von persönlichen Interessen und sozialer Kompetenzen, wie beispielsweise Eigenverantwortlichkeit und respektvoller Umgang miteinander, wird viel Wert gelegt. Gerade der Gemeinschaftssinn wird gestärkt durch die offene Art der Neuseeländer und das Tragen von Schuluniformen, das eine positive Bedeutung bekommt. Das in „Terms“ (Quartale) eingeteilte Schuljahr beginnt im Januar und endet im Dezember.
Neben der Hauptstadt Wellington auf der Nordinsel sind für Austauschschüler vor allen Dingen die Städte Christchurch auf der Südinsel und Auckland – die aufgrund des großen Yachthafens auch »City of Sails« genannte Stadt auf der Nordinsel – interessant, da sie die häufigsten Ziele für Austauschschüler darstellen.
Weitere Informationen über Neuseeland gibt es hier.
Karte von Neuseeland
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