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Gastland Peru

Südamerikanische Länder werden als Ziele für den Schüleraustausch immer beliebter. Gerade die beiden größten Ländern Lateinamerikas – nämlich Brasilien und Argentinien – werden rege besucht. Peru hingegen muss erst noch entdeckt werden: Nur eine Hand voll Austauschschüler machen das Land derzeit zu ihrer Heimat auf Zeit. Dabei hat das Land, dessen Name ursprünglich aus der Quechua-Sprache stammt und „Üppigkeit“ bedeutet, so viel zu bieten: von mystischen Geschichten, alten Kulturen und den Inka-Schätzen über unzählige Sehenswürdigkeiten und einer faszinierenden Landschaft voller Naturschönheiten und Artenvielfalt bis hin zu einem großen Weltkulturerbe und der spannenden Hauptstadt Lima. Ein Urlaub allein reicht da nicht aus, um das Land wirklich kennen zu lernen und seine Vielfalt zu entdecken…

Mit über 1.285.000 km² ist Peru nicht nur mehr als drei mal so groß wie Deutschland, sondern auch das drittgrößte Land Südamerikas. Gelegen an der Westküste Südamerikas wird die Republik eingerahmt von Chile, Ecuador, Kolumbien, Bolivien, Brasilien und dem Pazifischen Ozean. Da das Land unweit des Äquators liegt, unterscheiden sich in allen Gebieten die Jahreszeiten weniger durch größere Temperaturschwankungen als durch Regen- und Trockenzeiten. Politisch ist es unterteilt in 24 Departements und eine Provinz – landschaftlich unterscheidet man üblicherweise nur zwischen drei sich deutlich voneinander unterscheidenden Regionen: Die trockene Küste (Costa), die etwa 12% des Landes einnimmt, das Hochland mit den Anden (Sierra), das zu einem großen Teil von der indianischen Bevölkerung bewohnt wird, und die riesige, tropische Waldregion (Selva), die das bisher weitestgehend unerschlossene Amazonastiefland umfasst. Aber nicht nur die Landschaft, auch Flora und Fauna beeindrucken durch einen riesigen Artenreichtum. So haben Wissenschaftler in Peru neben 28 verschiedenen Klimaarten auch 83 von 103 in der Welt existierenden ökologischen Zonen gefunden.
Nicht umsonst zählt Peru also zu den fünf Ländern mit der größten biologischen Vielfalt und beherbergt dementsprechend über 53 Naturschutzgebiete.

Vielfalt finden die Besucher auch in der Geschichte und Kultur Perus. So wurde das Land im Laufe der Zeit von verschiedensten Völkern geprägt, von denen bis heute noch viele Spuren im Land zu finden sind. Dementsprechend beherbergt das Land zahlreiche Sehenswürdigkeiten – von denen viele zum Weltkulturerbe erklärt wurden –, wie beispielsweise die indianischen Nasca-Linien in der Wüste, die Vogel- und Gottheitsfiguren darstellen und nur aus der Höhe zu sehen sind, oder das historische Zentrum von Lima, der faszinierenden Hauptstadt Perus. Besonders die Überbleibsel der Inka-Hochkultur prägen das Land: Die hoch oben auf einem Bergsattel mitten im Urwald gelegene Ruinenstadt Machu Picchu ist eines der berühmtesten und beeindruckensten Beispiele dafür. Aber auch die heilige Stadt Couzco, deren Name in der Quechua-Sprache „Nabel der Welt“ bedeutet und die dementsprechend auch die Hauptstadt der Inkas darstellte, zeugt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten von längst vergangenen Tagen. Das Inka-Imperium, die lange Zeit das mächtigste Reich Amerikas darstellte und rund 12 Millionen Menschen umfasste, zerfiel durch die Kolonialisierung durch die Spanier. Erst am 28. Juli 1821, heute ein Nationalfeiertag, wurde Peru wieder unabhängig und stellt inzwischen eine Demokratie dar. Ein anderer Feiertag, das Inti Raymi am 24. Juni, das mit spektakulären Tänzen und Paraden gefeiert wird, erinnert wiederum an die Inka-Kultur, während andere Feiertage dem überwiegend katholischen Glauben der rund 27 Millionen Peruaner Rechenschaft tragen.

Im Laufe der Geschichte ist Peru also ein regelrechter Schmelztiegel verschiedener Rassen und Kulturen gewesen, so dass das heutige Peru und mit ihm der heutige Peruaner als Produkt dieser Vermischung zu betrachten ist. Die peruanische Kultur ist dementsprechend vielschichtig und auch in der sprachlichen Variabilität schlägt sich diese multikulturelle Gesellschaftsstruktur nieder: Während Spanisch die am häufigsten gesprochene Sprache ist, existieren nämlich zahlreiche einheimische Sprachen, die in verschiedenen Dialekten auch in vielen Regionen des Landes gesprochen werden. Insbesondere Quechua, die Sprache der Inkas, beherrschen viele Peruaner. Die Analphabeten-Rate im Land ist jedoch leider erschreckend hoch. Dieses Thema ist derzeit zentral und soll durch starke Verbesserungen im Schulsystem, das inzwischen zumindest die Schulpflicht und den kostenlosen Schulbesuch für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren enthält, angegangen werden, so dass bald nicht nur die privaten, sondern auch die staatlichen Schulen eine gute Bildung bieten können.

Weitere Informationen über Peru sind hier zu finden.

Karte von Peru

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