Der Start ins Austauschjahr läuft für fast jeden Austauschschüler gleich ab: Nach mehr oder weniger hektischen Vorbereitungen und einer letzten gemeinsamen Mahlzeit mit der Familie, bei der der Jugendliche oft vor Aufregung kaum einen Bissen runter bekommt, geht es im Kreise der Liebsten zum Flughafen. Dort helfen die Eltern noch beim Einchecken, bei einigen Organisationen übernimmt das bei einem Gruppenflug auch ein Mitarbeiter. Unter Tränen wird die Familie verabschiedet und ehe der Schüler sich versieht, wartet er – entweder allein unter vielen anderen Reisenden oder auch als Teil einer großen Gruppe von Austauschschülern – am Gate auf das Boarding. Und dann geht’s in die Luft…
Zunächst stellen sich viele Schüler die Frage, wie man sich während der langen Zeit im Flugzeug beschäftigen kann. Dabei reichen die Möglichkeiten von Musik oder Hörbüchern hören und Tagebuch schreiben über Lesen, das Unterhaltungsprogramm des Flugzeugs nutzen, rätseln und spielen bis hin zu schlafen, essen, durchs Flugzeug spazieren und aus dem Fenster schauen. Bei einem Gruppenflug sind natürlich auch Gespräche mit den anderen Schülern eine willkommene Beschäftigung. Außerdem gehört für jeden Austauschschüler dazu, das Gefühlschaos aus Traurigkeit, Aufregung und Freude einigermaßen in den Griff zu bekommen und an die Zeit zu denken, die vor ihm liegt. Ein Buch über das Gastland, Ideen für erste Gespräche mit der Gastfamilie oder Gedanken über die Ziele im Austauschjahr stimmen den Schüler dabei gut auf sein Auslandsjahr ein.
Für nicht wenige Jugendliche ist der Flug ins Gastland aber nicht nur der Start in den Austausch, sondern gleichzeitig auch der erste Flug nach langer Zeit, der erste Langstreckenflug oder sogar der erste Flug überhaupt. Da ist es nur verständlich, dass sich die Aufregung ins schier unermessliche steigert. Hilfreich ist es deshalb, sich – und sei es nur als Vorsichtsmaßnahme – mit Baldrian zur Beruhigung, Reisetabletten gegen Übelkeit und eventuell auch Schlaftabletten auszustatten. Auch der Flug in der Gruppe kann beruhigend wirken, denn er gibt ein Gefühl von Sicherheit und Gemeinschaft und bietet zudem Ablenkung. Zudem ist mit einem organisierten Gruppenflug die Gewissheit verbunden, sich bei einem der auf Langstrecken üblichen Stops mit Umsteigen im Flughafen nicht zu verirren.
Aber auch, wenn ein Jugendlicher allein die Reise ins Unbekannte antreten muss, muss er sich keine Sorgen machen. Das Umsteigen ist zwar aufregend, aber alles andere, als kompliziert: Das Gepäck wird meist automatisch weitergeleitet, so dass der Schüler einfach nur mit seinem Handgepäck aus dem Flugzeug aussteigen, durch einige Kontrollen und – entsprechend der Angaben in den Unterlagen und auf dem Ticket – rechtzeitig zu dem Gate gelangen muss, an dem sein Anschlussflug startet. Selbst wenn dabei der Flughafen sehr groß ist, ist er doch meist sehr gut ausgeschildert, so dass man sich nicht wirklich verirren kann, sondern im Gegenteil bei einer langen Wartezeit sogar auch einen Wartebereich mit vielen Geschäften und Restaurants leicht findet. Und falls man trotzdem mal nicht mehr weiter weiß, hilft sicher das Bodenpersonal gern weiter – oder auch die Notfallnummer der Organisation. Etwas komplizierter ist es, wenn das Gepäck zunächst abgeholt werden und neu eingecheckt werden muss – aber auch das sollte ein Austauschschüler allein meistern können, schließlich ist das Auslandsjahr eine Herausforderung. Außerdem: andere Jugendlichen haben es ja auch geschafft…
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