Tags: , ,

Austausch-Knigge für die USA

Mehr als die Hälfte aller deutschen Austauschschüler reisen jedes Jahr in die USA, um dort für ein Jahr zu leben, zur Schule zu gehen und Land und Leute kennen zu lernen. Dabei machen sie einzigartige Erfahrungen und kommen in Kontakt mit einer fremden Kultur. Dass es auch zu Missverständnissen kommen kann, wenn Menschen mit verschiedenen Hintergründen aufeinander treffen, ist nicht zu vermeiden – allerdings kann eine gute Vorbereitung vielen unnötigen Schwierigkeiten vorbeugen. Denn wenn ein Schüler schon im Vorfeld erfährt, welche Verhaltensweisen von US-Amerikanern als unhöflich empfunden werden und auf welche Werte sie besonders viel Wert legen, können sie sich in Situationen mit Konfliktpotenzial angemessen verhalten. Helfen können in der Vorbereitung sowohl die Organisationen mit ihren Seminaren und Beratungsgesprächen, als auch Gespräche mit und Erfahrungsberichte von ehemaligen Austauschschülern und US-Amerikanern. Darüber hinaus sollte der Jugendliche sich auch individuell mit den Vereinigten Staaten auseinander setzten, beispielsweise mit Dokumentationen, Büchern und über das Internet. Einige wichtige Tipps werden im Folgenden zusammengefasst.

Austauschland USA

Austauschland Nummer 1 (© Marc Hemkhaus / aboutpixel.de )

Es kann durchaus vorkommen, dass ein deutscher Schüler mit seinem in Deutschland als völlig normal akzeptierten Verhalten in den USA aneckt. So sind die Deutschen es gewohnt, die Türen zu schließen, damit es nicht zieht, während in Amerika eine geschlossene Tür als deutliches Zeichen dafür steht, dass man ungestört und alleine bleiben will. Ebenso ist andersrum die große Religiösität (hier auf Religion, Glaube und Kirche im Schüleraustausch verlinken) der Amerikaner für einen Deutschen sehr ungewohnt. Durch die große Rolle des Glaubens im amerikanischen Alltag ist die Lebensweise oftmals wesentlich eingeschränkter und konservativer als in der Heimat: Jungfräulichkeit bis zur Ehe, striktes Alkohol-Verbot für Jugendliche unter 21 Jahren, Vermeidung von Schimpfwörtern insbesondere in Gegenwart Erwachsener, „züchtige“ Kleidung, keine Discobesuche oder Dates, regelmäßige Kirchengänge und ein respektvoller und hilfsbereiter Umgang miteinander und in erster Linie mit Älteren und Vorgesetzten sind fest im Leben der meisten Amerikaner verankert.

Aber nicht nur im Umgang mit der Gastfamilie, sondern gerade auch in den Schulen der Vereinigten Staaten gibt es viele Regeln. So sind Schwänzen, zu spät Kommen und Spicken absolut verpönt. Außerdem gibt es meistens einen dress code, der in aller Regel weite Ausschnitte, kurze Hosen, Röcke und Tops sowie Kleidungsstücke mit unerwünschten Aufdrucken wie Waffen, Hanfpflanzen oder auch Totenschädeln verbietet. Mode spielt dementsprechend in der Schule allgemein keine große Rolle, wohingegen Hygiene in allen Lebensbereichen besonders groß geschrieben wird. Tägliches Duschen, rasierte Beine und Achseln bei Frauen sowie das tägliche Wechseln der Kleidungsstücke sind in weiten Teilen der USA selbstverständlich. Ebenso „normal“ ist es für einen amerikanischen Schüler, das Sportangebot der Schule zu nutzen – die meisten Jugendlichen gehören einer Schulmannschaft an oder spielen alternativ in der „Schoolband“ mit. Da solche Aktivitäten fester Bestandteil des High-School-Alltags sind, sollte ein Austauschschüler sich anschließen und damit nicht nur das typische Schulleben der USA erleben, sondern auch eine gute Gelegenheit bekommen, um Gleichgesinnte zu treffen und Freunde zu finden.

Ebenso, wie die Menschen in Deutschland sich nicht alle konform verhalten, kann es natürlich auch in den USA ganz verschiedene Lebensweisen geben. Und da ein Schüler schließlich nicht auf alles vorbereitet sein kann, ist es besonders wichtig, dass er von Anfang an das offene Gespräch mit seiner Gastfamilie sucht und diese darum bittet, ihn auf unangebrachte Verhaltensweisen hinzuweisen und unklare Sachverhalte anzusprechen. Wenn er erklärt, dass er ja schließlich aus einer anderen Kultur kommt, stößt er sicherlich auf Verständnis und bekommt vielleicht sogar im Gegenzug das Angebot, Unklarheiten ebenfalls anzusprechen.

Beratung

Kostenfreie Beratung

Perfekt auf Sie abgestimmt

Wünschen Sie weiterführende Beratung? Dann sollten Sie sich für die individuelle und kostenfreie Beratung eintragen.

Alternativ können Sie auch erst einmal unser eBook downloaden.

Austauschprogramme kostenlos vergleichen
G.E.B – die GermanExportBox: Dein cooles kleines Gastgeschenk!
Gastgeschenke für die Gasteltern
Packliste für den Koffer
Kostenlose Schüleraustausch-Broschüre
eBook Schüleraustausch jetzt kostenlos downloaden
Checkliste: Schüleraustausch
Copyright © Schüleraustausch-ABC berät Sie individuell zum Thema High School-Auslandsaufenthalt und Schüleraustausch international.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Akzeptieren