Fast jeder potenzielle Austauschschüler hat schonmal ein Buch über den Schüleraustausch gelesen, einen Flyer einer Organisation in der Hand gehabt oder im Internet in verschiedenen Foren und Blogs recherchiert. Lange nicht so viele kennen jedoch einen der wenigen Filme und Videos, die es zum und über den Schüleraustausch gibt.
Damit sind nicht nur die unzähligen privaten Aufnahmen eines Schülers oder die kleinen Dokumentationen der Organisationen gemeint, die Vor- und Nachbereitungstreffen, den Gruppenflug oder gemeinsame Reisen im Gastland festhalten – auch wenn diese einen sehr guten Eindruck in den Ablauf eines Austausches vermitteln. Es gibt jedoch auch aufwendiger produzierte Filme, Berichte und Videos über den Schüleraustausch, die den Jugendlichen einiges an Information und Unterhaltung bieten. Hier werden drei von ihnen vorgestellt:
12 Monate Deutschland
Dieser Film von Eva Wolf startete am 23.09.2010 in den deutschen Kinos. Er dokumentiert den Alltag von vier Austauschschülern aus verschiedenen Ländern, die für ein Jahr in Deutschland leben und zur Schule gehen. Dabei stoßen sowohl die Jugendlichen, als auch die Gastfamilien auf unterschiedliche Herausforderungen, durchleben schöne, aber auch schwierige Situationen, lernen eine neue Kultur kennen – kurz, sie verbringen 12 intensive Monate.
Dem Zuschauer wird durch den Film zum einen ein neuer, humorvoller und warmherziger Blick auf Deutschland und auf das Familienleben dort gewährt. Zum anderen wird die Teilnahme an einem Schüleraustausch in all ihren Dimensionen deutlich abgezeichnet: Dort gibt es zum einen große Hoffnungen, viele neue Erkenntnisse, Abenteuer und starke Emotionen, zum anderen aber auch Enttäuschungen, Sprachbarriere, Frust und Gastfamilienwechsel. Am Ende des Jahres resümieren jedoch alle Schüler: Trotz aller Schwierigkeiten hat es sich gelohnt!
Mit diesem Film zeigt Eva Wolf, dass das Abenteuer Auslandsjahr nicht immer einfach ist, es aber gleichzeitig auch Gelegenheit bietet, neue Erfahrungen zu machen und an den Herausforderungen zu wachsen. „12 Monate Deutschland“ kann damit austauschinteressierten Schülern und Familien helfen, einen Schüleraustausch realistisch einzuschätzen.
Nik in Japan
Das dreiteilige Youtube-Video dokumentiert zusammenfassend den einjährigen Aufenthalt des deutschen Schülers Nik in Japan. Dort stößt er auf verschiedenste Herausforderungen: Von der gewaltigen Sprachbarriere und großem Heimweh über Probleme mit der Gastfamilie und darauf folgende Familienwechsel bis hin zu einer verbotenen Beziehung und die Integration in eine völlig fremde Kultur. Der Jugendliche schafft es jedoch, sie alle zu meistern und erlebt viel Schönes, Neues und Einzigartiges, wie das traditionelle japanische Bogenschießen an seiner Schule, Reisen nach Tokio und Kyoto oder die Silvesterfeier mit seiner letzten Gastfamilie.
Beste Zeit
Marcus H. Rosenmüller thematisiert in diesem Film weniger den Ablauf eines Schüleraustausches an sich, sondern vielmehr den inneren Konflikt zwischen Heim- und Fernweh während der Entscheidung zu einem Auslandsjahr und die Frage, ob ein Austausch wirklich für jeden der richtige Weg ist. Dabei geht es um die beinahe 17jährige Kati, die in einem kleinen Dorf in Bayern lebt und dort mit ihrer Freundin Jo am liebsten unter dem Sternenhimmel sitzt und über Zukunftsträume nachdenkt. Leider weiß Kati gar nicht so recht, was sie eigentlich will: Sie ist hin- und hergerissen zwischen einem Schüleraustausch nach Amerika, der für sie Freiheit bedeutet, und ihrer Heimat, in der nicht nur Freunde und Familie leben, sondern auch ihr großer Schwarm Mike…
Weitere Infos zum Film und seinem Nachfolger gibt es hier.
Eine weitere Reportage über einen Schüleraustausch in den USA ist hier zu finden.
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