Für ein Jahr in einem anderen Land leben, dort die Schule besuchen und Sprache, Kultur und Menschen kennen lernen – davon träumen nicht wenige Schüler. Rund 20.000 deutsche Jugendliche bekommen heutzutage jährlich die Chance, die einmaligen Erfahrungen eines Schüleraustausches tatsächlich zu machen. Sie profitieren dabei nicht nur persönlich durch die Entwicklung eines größeren Selbstbewusstseins, individueller Reife und höherer Eigenständigkeit, sondern auch im späteren Berufsleben enorm von der Auslandserfahrung. Denn zu Zeiten der immer stärkeren Globalisierung sind soziale und interkulturelle Kompetenzen und umfassende Fremdsprachenkenntnisse zunehmend gefragt. Dies gilt aber nicht nur für spätere Akademiker:
Durch die Verlagerung der Standorte vieler Deutscher Firmen ins Ausland und die wachsende internationale Vernetzung ergeben sich auch für Facharbeiter in vielen klassischen Ausbildungsberufen weltweit tolle Jobchancen. Die dafür nötigen wichtigen Schlüsselqualifikationen können junge Menschen insbesondere durch Schüleraustauschprogramme erwerben – dies belegen umfassende Studien und Erfahrungen der Austauschorganisationen. Obwohl ein Auslandsaufenthalt also auch für Realschüler absolut empfehlenswert ist, stellen sie laut dem AJA bislang nur knapp 5 Prozent aller Austauschschüler dar. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Zu schlecht!?
Auf der einen Seite stehen die Bedenken der Schüler, ihre Schulform, ihre Noten und ihre Fremdsprachenkenntnisse seien zu schlecht, um einen Platz in einem Austauschprogramm zu ergattern – oder auch, um an einer HighSchool im Ausland zurechtzukommen. Dabei ist gerade das kein Problem. Den Anschluss in der Schule meistert der Großteil aller Austauschschüler – auch der aus Realschülern – problemlos. Um eventuellen Problemen mit der Fremdsprache zu begegnen, gibt es die Möglichkeit, im Vorfeld vom Schüleraustausch an Sommercamps und Sprachreisen teilzunehmen, die von einigen Organisationen in Verbindung mit einem Schüleraustausch angeboten werden und helfen, die ersten Sprachhürden zu überwinden. Auch bei den Auswahlverfahren der Austauschanbieter stehen die Chancen für Nicht-Gymnasiasten gar nicht so schlecht, wie oft angenommen. Denn neben den Noten der Bewerber sind auch Motivation, Offenheit, soziales Engagement und Anpassungsbereitschaft wichtig.
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